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Es werden Posts vom Juni, 2014 angezeigt.

# 8

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Anlässlich des En'Var Marktes in Victoria am Vosk, schlüpften Tiberia und ich ganz kurzfristig in fremde Rollen. Wir verkörperten die beiden Tanzsklavinnen "Locke" und "Tizia". Unser Dank gilt Nara, die spontan als Trommlerin einsprang und unserem Rollenspiel noch eine musikalisch exotische Würze verpasste! Ebenfalls ein Dankeschön an die Zuschauer, die uns IC oder OOC für unsere kleine Darbietung gelobt haben. Wer weiß, vielleicht treten wir ein nächstes Mal wieder auf. Uns hat es Spaß gemacht! Nachfolgend das RP, das ich an 2-3 Stellen leicht modifiziert habe, um einen freien Lesefluss zu ermöglichen. ________________________________________________________________________________________ Locke wispert: "Noch einmal von vorn?" Tizia nickt und gibt ihr ein Zeichen "3 - 2 - 1 ...los" Dann zwinkert sie den Schaulustigen hinter den Fächern zu, bevor sie eine formvollendete Drehung synchron mit ihrer Tanzkollegin vollführt. Lock

# 7

Sie war schön. Sie war sinnlich. Sie war unterhaltsam. In jeglicher Hinsicht verstand sie es, ihre Klugheit und manipulativen Fähigkeiten einzusetzen, um den Männern zu gefallen.  KLEIO, GELASIAS MUTTER Jahre lang war sie im Besitz eines Händlers, der sie durch unlautere Mittel bei einem Würfelspiel in der Taverne gewonnen hatte. Er vergewaltigte sie beinah täglich und ließ sie kaum aus seinen Fellen. Doch sie war nicht dumm, und verstand es, aus ihren kläglichen Umständen das Beste zu machen. Dem Paga war der Händler schon immer sehr zugewandt, und wenn er zwar erregt, aber nicht mehr in der Lage war, sie zu nehmen, erheiterte sie ihn mit fantasievollen und erotischen Geschichten, damit er sie in seinem Rausch und im Zorn über seine Impotenz nicht erschlüge. Dann wurde sie trotz aller getroffener Maßnahmen schwanger. Sie wusste gut genug, dass der Händler nur seine allzu große Freude daran hätte. Nur zu gerne wollte sich der selbstverliebte Perversling eine jüngere Nachfo

# 6

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Es war Gelasias Herrin Lucia höchst persönlich, die sie über die Vorfälle und Vorwürfe um den Hausheiler aufklärte. Nie zuvor hatte eine Herrschaft so viel Vertrauen Gelasia gegenüber entgegen gebracht, und sie fühlte sich davon geehrt. Es war allerdings genauso wenig von der Hand zu weisen, dass sich Lucia mit purer Absicht Gelasias 100%ige Loyalität und Verschwiegenheit gesichert hatte, indem sie schon mehrere Male dafür gesorgt hatte, dass so mancher Kelch an Gelasia vorüber zog. Denn bei all den Ereignissen, die hinter den Mauern des Sklavenhauses vor sich gingen, war Lucia offenkundig darauf angewiesen, dass ihr nicht eine allzu geschwätzige Sklavin heimtückisch einen Dolch in den Rücken rammte. Auch wenn es unausgesprochen blieb, so thronte das Wissen über ein sillschweigend eingegangenes Abkommen über ihren Unterhaltungen und Handlungen. Und bisher schien es, als ob beiden daran gelegen sei, dieses nicht zu brechen. BAUERNFIGUREN Durch Lucia hatte Gelasia erfahren, da

# 5

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VON KLEINEN UND GROSSEN FISCHEN Gelasia nahm sich den Besen zur Hand und fegte alles, was im Kellergewölbe nicht niet- und nagelfest war. Solange sich die Gladiatoren nicht in ihren Zellen befanden, war das der ideale Moment, um einmal ordentlich rein zu machen. Nachdem sie ihre Aufgaben zu ihrer eigenen Zufriedenheit erledigt hatte, schlug Vedius vor, in den Hafen zu gehen. Zum einen benötigte sie frische Fische für das nächste Mahl, zum anderen könnte man so vielleicht den neuesten Klatsch und Tratsch erfahren. Gelasia staubt alles ab. Selbst die Gladiatoren! Vedius überraschte Gelasia damit, dass er am Stadttor plötzlich hinter die Büsche verschwand und mit zwei selbstgebastelten Angelruten aus biegsamen Ästen zurück kehrte. Gerüstet wanderten sie in den Hafen hinunter, machten es sich am Pier bequem und warfen ihre Köder aus. Doch kein Fisch wollte anbeissen. Was daran lag, dass sie beide jeden noch so kleinsten Fisch verscheuchten, weil sie über die großen hitzig diskuti

# 4

Gelasia verstand sich recht gut mit dem Gladiatoren Vedius. Was vor allem daran lag, dass sie in einer Sache auf absolut einer Wellenlänge lagen: jeder war ehrgeizig genug, seinen Stand verbessern zu wollen. Sklaverei hin oder her. So waren die beiden einen Handel eingegangen. Hier eine etwas größere Portion vom Mittagsmahl für Vedius, dort hinter vorgehaltener Hand eine Information mehr für Gelasia. Man konnte mit reinem Gewissen sagen, dass ihre Beziehung rein geschäftlicher Natur war. EIN OFEN IST NICHT GLEICH EIN OFEN Am Vorabend unterhielten sich die beiden vor dem Sklavenhaus in gedämpfter Lautstärke, während Gelasia noch die Reste des ausgetauschten Heus der Käfige in einen Eimer verschwinden ließ. Sie diskutierten über die politischen Machenschaften und Rädelsführer in Victoria, als die hitzige Diskussion schließlich etwas abdriftete, und sie anfingen, sich gegenseitig aufzuziehen. Eigentlich fing alles harmlos an, ein Wort gab das andere, doch dann nahm ein verhängn

# 3

Ein groß angekündigtes Ereignis hielt seit den letzten Tagen die Stadt in Atem. Der anstehende Heimsteinschwur. Natürlich hatten auch einige Kandidaturwillige die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen, denn schließlich standen die Wahlen für die Volksmagistrate vor der Tür, und diese Ämter konnten nur von einem Bürger bekleidet werden. Gelasia erfuhr, dass sich unter anderem der Tavernenwirt und Lomerus, der Seemann mit Heilkräften, für das Amt beworben hatten, und daher noch rechtzeitig vor den Wahlen den Schwur abzulegen gedachten. BLACKWINE IST KEIN SCHWARZER WEIN Immer wieder musste Gelasia feststellen, wie wenig sie doch über die Kreise der Reichen wusste. Zwar war es manchmal von Vorteil, nicht alles zu wissen. Aber Unwissenheit war in manchen Situationen wirklich ein schwerwiegendes Hindernis. Nun war ja der Wachmann Vicar schon an ihrem ersten Abend nicht zufrieden mit ihr gewesen, weil sie weder von irgendwelchen Tee- oder Kalana-Zeremonien eine Ahnung hatte, noch

# 2

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Gelasia trug seit ihrer Ankunft im Sklavenhaus ein deutlich luftigeres Kleid als je zuvor in ihrem Leben. Lady Lucia meinte, es könne nicht angehen, dass die Sklavin züchtiger gekleidet sei als die Herrin. Auch wenn die Tage oft heiss waren, hielt sich Gelasias Begeisterung über die Vorteile des dünnen Stoffs ihres neuen Kleides in Grenzen. Bei einem kleinen Ausflug in den Hafen zeigten sich die Tücken des Textils. Nach nur wenigen Schritten war es unaufhörlich vonnöten, den Stoff zurecht zu zupfen, weil er sich zwischen die Backen ihres werten Hinterteils zu verfangen drohte. Sie begann zu verstehen, warum die reichen Freien so oft so launisch waren und nach Entspannung gierten. Das Tragen dieser leichten Stoffe war die reinste Tortur! HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN Herrin Lucia kündigte bereits für den nächsten Abend Besuch an. Eine Freundin des Hauses, die Nichte des Prätors, wurde erwartet. Es hieß, sie wolle die neuen Gladiatoren ganz genau unter die Lupe nehmen. Der Wette

# 1

Gelasia war nach diesem Tag am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Die Ereignisse hatten sich vollkommen überschlagen. Nachdenklich lag sie auf ihrem Lager und ließ die vergangenen Erlebnisse Revue passieren. DIE SILBERMÜNZE Vor ungefähr zwei Tagen erhandelte sie im Hafen frischen Fisch. Sie legte gerade den letzten der glitschigen Wesen in ihren mitgebrachten Korb, als plötzlich ein Fremder vor ihr stand. Seiner Kleidung und seinen Waffen nach war er ein Wachmann, dem sie jedoch noch nie begegnet war. Zuerst glaubte sie, sie würde verhaftet. Doch er schlug ihr einen Handel vor. Für eine Silbermünze sollte sie sich zu ihm legen. Ihr Schreck hätte kaum größer sein können. Sie war zwar eine Leibeigene, doch nicht völlig auf den Kopf gefallen, und zu oft hatte sie von all den Mädchen gehört, die der Lust verfallen und anschließend verdummt waren. Es gab wohl kaum etwas, das sie mehr fürchtete, als die schreckliche Aussicht darauf, ein kopfloses Vulo zu werden! Sie redete